
Zu den Kernsymptomen der Depression – eine der häufigsten psychischen Störungen weltweit – gehören neben der veränderten Stimmung, den Verhaltensauffälligkeiten und den körperlichen Symptomen auch Beeinträchtigungen geistiger Funktionen wie Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Diese neuropsychologischen Störungen beeinträchtigen das soziale und berufliche Leben der Betroffenen, steigern das Suizidrisiko und gefährden insgesamt den Behandlungserfolg, weshalb der Diagnose und Therapie dieser Leistungseinbußen eine wichtige Bedeutung zukommt.
In dem Seminar Neuropsychologie der Depression sollen die typischen neuropsychologischen Befunde bei depressiven Patient:innen dargestellt werden. Neben der Auseinandersetzung mit dem neuropsychologischen Profil (gibt es eins?) und relevanten Einflussfaktoren (welche könnten das sein?) wird hier ein besonderer Fokus vor allem auch auf die klinischen Aspekte und Konsequenzen gelegt (inwiefern könnte das alles wichtig und hilfreich sein?).
- Trainer*in: Lorenz Dehn